Stabis starten in die Saison
Die Stabis sind in diesem Jahr nicht gerade mit gutem Wetter gesegnet worden. Obwohl sie dafür bekannt sind, bei fast jedem Wind und Wetter draußen zu trainieren, hat diesmal das Wetter sehr oft nicht mitgespielt und ließ ein qualitativ hochwertiges Training kaum zu. So verwundert es nicht, dass der heutige Maistich, der bereits zum 9. Mal ausgetragen wurde, auf der Basis von gerade einmal einer Trainingseinheit mit verlängertem, nicht mal langem Anlauf statt fand. Trotzdem schlugen sich die Athletinnen und Athleten ziemlich souverän.
Den Anfang machten Leonie Unger und Marta Pivovarova. Für Marta war es der erste Wettkampf überhaupt, indem sie ihre Nervosität und die Latte bei 1,79m überwand.
Leonie steigerte Ihre PB gleich um fast 40cm und scheiterte erst an 1,99m. Gut gemacht! Bei der männlichen Jugend und den Männern begann es leider mit einem „Salto Nullo“ von Leo Berzborn (2007). Er war erst vor kurzem auf neue und längere Stäbe gewechselt und hier war das Manko der fehlenden Sprünge deutlich zu erkennen. So brutal ist nun mal Stabhochsprung. Aber da wird noch was kommen, sicher!
Für Manuel Peters (2002) lief es dann schon deutlich besser, auch wenn ihm studienbedingt viele Wintereinheiten beim Turnen fehlen. Mit 3,49m blieb er nur 11cm unter seiner PB, was für einen Saisoneinstieg unter diesen Voraussetzungen beachtlich ist. Einen richtig schönen Wettkampf lieferten sich dann Felix Pellinat (2002) und Till Rüdiger (2002). Obwohl der eine durch die Uni, der andere durch eine langwierige Fußverletzung ebenfalls noch Trainingsrückstände haben, schwangen sie sich bis auf 3,89m hinauf. Für Till war dies sogar eine neue PB (mit unnachahmlicher Lattenüberquerung). Glückwunsch Till!
Obwohl Felix an 3,99m sehr knapp scheiterte, war das Fazit extrem positiv, da er auf den härtesten und längsten Stäben unterwegs war. Diese katapultierten ihn zwar deutlich in die Höhe und beachtlich über die Latte, jedoch fehlt natürlich noch etwas das Timing, um auch die erforderliche Tiefe in den Sprung zu bringen. So baute er zwar ein Haus über diese Höhe, riss diese dann aber unglücklich beim Herunterfallen mit der Brust. Aber kein Grund zum Frust, im Gegenteil. Die Sprünge ließen erahnen, dass es dieses Jahr deutlich über die 4m hinaus gehen soll!
Gewonnen hat den Wettkampf übrigens Nico Beckers, der aus verkürztem Anlauf sehr gute 4,30m sicher überwand und damit auch sichtlich zufrieden war.
Damit ist die Generalprobe für das 3. Pfingstspringen am 20.Mai auf dem Chorusberg gelungen und dann erwarten wir nicht nur über 70 Stabhochspringer (!) aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland, sondern auch durchweg gute Leistungen unserer eigenen Athleten auf der heimischen Anlage!